Gastronomie mit gutem Gefühl
Menschen, die Türklinken mit dem Ellbogen öffnen, Aufzugknöpfe mit dem Kugelschreiber drücken und sich in der Straßenbahn nicht festhalten: Die Pandemie hat unser Verhalten in der Öffentlichkeit verändert. Aus Furcht vor Viren meiden wir den Kontakt mit viel genutzten Oberflächen. Auch ein Besuch der Gastronomie ist automatisch von einem gewissen Unbehagen begleitet und Gäste sehen es gern, wenn der Tisch an dem sie sitzen, vorab desinfiziert wird. Hygienelösungen, die Sicherheit versprechen und das soziale Miteinander in der Gastronomie verbessern, sind gefragt. Das zeigt sich auch im neuen Flagship-Café von Lavazza in London.
Innovative Hygienelösungen für die Gastronomie gefragt
Das mit dem Konzept betraute Architektur- und Designbüro Carlo Ratti Associati entwickelte gemeinsam mit Prof. Edward Nardell und MEG Science innovative Desinfektionssysteme, wie keimtötende Beleuchtung und spezielle Materialien für Oberflächen. Bei Lavazza sorgen jetzt Lampen mit desinfizierenden Eigenschaften über den Arbeitsflächen für Bakterien- und Virenfreiheit. Zusätzlich wurde Messing als keimtötendes Material verbaut, das auf viel frequentierten Flächen, wie zum Beispiel der Thekenplatte zum Einsatz kommt.
Außerdem ist die zentrale Theke mit einem Meter Tiefe breiter als üblich und sorgt mit mehr Abstand für eine sichere Interaktion zwischen den Gästen und dem Personal.
Lichtfrequenzen wirken desinfizierend
Leuchten, die Vieren und Bakterien abtöten, arbeiten mit einer Kombination von verschiedenen Lichtemissionsspektren, die eine Desinfektionswirkung haben, ohne den Raum oder die Möbel zu beschädigen. Die Frequenzen des sichtbaren Lichts hemmen die Entwicklung und das Wachstum von Bakterien, Pilzen und Schimmelpilzen. Der ultraviolette Anteil im Licht deaktiviert Mikroorganismen, zu denen auch Viren gehören. Die intelligente Lichttechnik passt dabei die Lichtintensität und die Dosis des UV-Lichts an die Raumumgebung und die Aufenthaltsdauer von Personen an. Eine intensive Desinfektionsphase mit maximaler Bestrahlung von Oberflächen erfolgt meist nachts. Tagsüber geben die Leuchten im Raum normales Licht ab.
Gastronomie-Materialien für den schnellen Einsatz
Neben Messing hat auch Kupfer eine antimikrobielle Wirkung. Auf Oberflächen sorgt auch dieses Metall für effektiven Schutz gegen Viren. Die antimikrobielle Eigenschaft von Kupfer hat das Bremer Unternehmen Statex bei der Entwicklung eines neuen Produktes genutzt. Das Shieldex®-Tape ist ein Polyamidvlies, das mit reinem Kupfer veredelt und mit einer selbstklebenden Folie auf der Rückseite versehen ist. Überall dort, wo Menschen im öffentlichen oder privaten Raum mit Oberflächen in Berührung kommen, kann es zum Einsatz kommen und schützen. Statex hat die Wirksamkeit des Tapes durch verschiedene Studien belegen lassen. Das Shieldex®-Tape inaktiviert auch 99,98% der Corona-Viren in wenigen Minuten.
Shieldex®-Tape ist mit einer selbstklebenden Folie ausgestattet. Zur Anbringung einfach die Oberfläche staub- und fettfrei säubern, das Tape auf die gewünschte Größe schneiden und aufkleben. So können zum Beispiel Türgriffe sehr schnell hygienisch ausgestattet werden.
Transparente Schutzfolie mit sofortiger Wirksamkeit
Auch transparente, selbstklebende Folien mit antimikrobiellen und antiviralen Eigenschaften sind mittlerweile vielfältig im Angebot. Eine Variante ist die COVERSAFE™-Folie von Megalab. Die Folie eliminiert bis zu 99,9% der Viren und Mikroben und ist auch gegen das SARS-CoV2 Coronavirus hochwirksam. Und zwar dauerhaft über mindestens vier Jahre.
Antibakterieller Lack für keimfreie Druckprodukte
Auch Speisekarten gehen durch viele Hände und tragen dadurch Viren, Keime und Bakterien auf ihrer Oberfläche. Ein spezieller Dispersionslack lässt diesen Krankheitserregern keine Überlebenschance. Der Lack von creart-spezialdruck hat eine antimikrobielle Funktion und erhöht damit die Sicherheit von Druckprodukten.
Die Wirkung des Lacks basiert auf einer vergleichsweise einfachen Methode: Der Kontakt mit Tages- oder Kunstlicht aktiviert Sauerstoff auf der lacktragenden Oberfläche. Dieser zerstört bis zu 99,5 Prozent der Bakterien, Viren und Pilze, die nach einem Körperkontakt an den entsprechenden Stellen haften. Dieser Prozess wiederholt sich dauerhaft – jedes Mal, wenn der aufgetragene Lack mit Licht in Berührung kommt. Auf Drucksachen ist der Lack mindestens ein Jahr wirksam. Eine dunkle Umgebung wie in Schränken oder Schubladen versetzt ihn in einen Ruhezustand, erst der Kontakt mit Licht und Luft setzt ihn erneut in Gang.
Digitale Speisekarten boomen
Eine weitere Alternative für die „corona-gerechte“ Speisekarte ist die digitale Variante, die per QR-Code abgerufen wird. Der Code mit den schwarzen Klötzchen wird einfach auf den Tisch geklebt und vom Gast mit der Kamera seines Mobiltelefons eingelesen. Per kontaktlosem Klick gelangen die Gäste zum Speisen- und Getränkeangebot. Das Angebot an solchen digitalen Lösungen ist vielfältig und reicht vom einfachen Abruf der Speisekarte über eine LandingPage bis zur mobilen App mit integrierter Bestellfunktion.
Einsatz von Desinfektionsmitteln als Hygienelösung in der Gastronomie ungebrochen
Auch klassische Desinfektionsmittel sind nach wie vor gefragt und vielfach im Einsatz. Auch sie schützten Gäste und Mitarbeiter zuverlässig vor Viren und Bakterien und geben, wie eingangs erwähnt, ein gutes Gefühl im Gastraum. Bei GEBAS sind jetzt Desinfektionsmittel speziell für die Eisdiele und Gastronomie im Sortiment, die wir in kleinen Chargen anbieten. Bei Interesse, senden Sie uns einfach eine Mail mit Ihrem Bestellwunsch an info@gebas24.de.
Bilder
Lavazza: Carlo Ratti
Kupfertape: Shieldex